Transparenzhinweis: XADER ist ein markenunabhängiger Dienstleister für Planung, Installation und Betrieb von Ladelösungen. Je nach Projekt verwenden wir unterschiedliche Hardware von verschiedenen Händlern und Herstellern. In diesem Zusammenhang vertreiben wir auch Produkte von Easee.
In diesem Video beschäftigt sich Felix aus dem XADER-Team mit der Wallbox Easee Home und zeigt ihre Besonderheiten:
Technische Daten
Ladeleistung | 1-phasig: max. 7,4 kW 3-phasig: max. 22 kW |
Konnektivität | eSIM integriert W-LAN Hersteller-App OCPP 1.6 |
Fehlerstromschutz | Typ B, integriert |
Schutzart | IP54 (wetterfest) |
Maße | Breite: 193 mm Höhe: 256 mm Tiefe: 106 mm Tiefe (mit Kabel): 170 mm |
Gewicht | 1,5 kg |
Mühelose Montage
Da wäre als erstes die Montage an einer Wand oder einem Standfuß: Bei den meisten Geräten wird dazu die fest im Rahmen eingebaute Ladetechnik im Ganzen angeschraubt und anschließend mit dem Gehäuse abgedeckt. Easee hingegen lässt uns bequem eine Rückplatte an die Wand schrauben, an der die Verkabelung für die Stromversorgung von einem Elektriker vorgenommen wird. Danach wird die Einheit, die die Elektronik beherbergt, die sogenannte „Chargeberry“, einfach eingeklickt und die Abdeckung aufgesetzt. Diese Dreiteilung, das niedrige Gewicht und die kompakte Bauform machen die Montage der Easee Home kinderleicht.

Auch die problemlose Erweiterbarkeit um weitere Wallboxen ist ein Pluspunkt: Dazu wird keine gesonderte Unterverteilung benötigt, sondern es kann einfach ein zweites Kabel an der bereits montierten Wallbox angeschlossen werden, welches dann zur nächsten Rückplatte gezogen wird. Hat man beispielsweise bereits eine Easee Home an einem Parkplatz installiert und möchte einen zweiten Ladepunkt nachrüsten, reicht ein kurzes Stück Kabel und man spart sich einen erneuten Wanddurchbruch. Auf diese Weise können bis zu drei Wallboxen (bei der teureren Easee Charge sogar bis zu 101) zu einer Ladegruppe verschaltet werden. Die zuerst angeschlossene Ladestation fungiert dann als Master für das integrierte, statische Lastmanagement der Ladegruppe.
Intuitive Einrichtung
Die Konfiguration der Wallbox bereitet ebenfalls keine Kopfschmerzen: Über eine selbsterklärende Web-Anwendung werden einige Parameter festgelegt, wenn die Chargeberry in eine Backplate eingesetzt wurde. Wichtig ist vor allem die Festlegung der Vorsicherung, da sie die maximale Stromstärke und damit Ladeleistung bestimmt, die die betreffende Ladegruppe ziehen darf. Hier wird uns viel Aufwand erspart, da auch bei mehreren Ladepunkten in einer Ladegruppe die Konfiguration nur einmal durchgeführt werden muss und die Wallboxen automatisch via W-LAN miteinander kommunizieren, ohne dass wir es extra einstellen müssen.

Easee-App als Backend
Easee-Wallboxen sind immer online, entweder über das lokale W-LAN-Netzwerk oder das fest integrierte eSIM. Im Backend, auf das wir über Smartphone-App oder Browser zugreifen können, sehen wir dann Informationen zum aktuellen Status, abgeschlossenen Ladevorgängen und können einige Einstellungen tätigen. Eine, wie wir finden, praktische Funktion, die hier aktiviert werden kann, ist zum Beispiel das dauerhafte Verriegeln des Ladekabels in der Steckdose. So hat man funktional eine Ladestation mit fest angeschlossenem Kabel, das man nicht jedes Mal mitnehmen muss, aber auch ganz einfach auswechseln oder für eine Urlaubsfahrt doch einmal lösen und mitnehmen kann.

Fazit
Die Easee Home hält, was ihr Name verspricht: Sie macht es einfach, E-Autos zu Hause zu laden. Mit ihren kleinen Maßen und schlichtem Design passt sie in jede Garage oder an jede Hauswand und bei den fünf zur Auswahl stehenden Gehäusefarben ist für Alle etwas dabei. Ihre Einfachheit bedingt allerdings, dass sie sich in einem geschlossenen System bewegt. Eine Anbindung an das Backend eines Drittanbieters ist nicht möglich und auch externe Lastmanagementsysteme, die meist eine LAN-Verbindung nutzen, können nicht angeschlossen werden. Ein integrierter MID-Zähler wird nicht angeboten. Dadurch ist sie kein wirklicher Allrounder, mit dem z. B. auch öffentliche Ladeparks mit komplexerem Lademanagement abbildbar wären, sondern eher eine Spezialistin für kleine, heimische Ladestationen: Was sie können soll, macht sie dafür wirklich gut.

